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Das Wort '''Exploit''' (von englisch: ''to exploit'' - ausnutzen) bezeichnet in Computerspielen einen meistens reproduzierbaren Programmfehler ([[Bug]]), dessen gezielte Nutzung durch Spieler diesen bestimmte Vorteile im Spiel verschaffen kann. Aus der Entdeckung leicht reproduzierbarer Exploits resultieren problematische Zustände wie spezielle auf den Exploit aufbauende Farmmethoden oder auch Verwirrung unter Spielern, die versehentlich den Bug auslösen. Das Ausnutzen von Exploits, meist "Exploiten" genannt, wird von ArenaNet nicht selten mit Bans bestraft.
Das Wort '''Exploit''' (von englisch: ''to exploit'' - ausnutzen) bezeichnet in Computerspielen einen meistens reproduzierbaren Programmfehler ([[Bug]]), dessen gezielte Nutzung durch Spieler diesen bestimmte Vorteile im Spiel verschaffen kann. Aus der Entdeckung leicht reproduzierbarer Exploits resultieren problematische Zustände wie spezielle auf den Exploit aufbauende Farmmethoden oder auch Verwirrung unter Spielern, die versehentlich den Bug auslösen. Das Ausnutzen von Exploits, meist "Exploiten" genannt, wird von ArenaNet nicht selten mit Bans bestraft.


[[Bild:Seelensammler-Exploit.png|thumb|right|400px|Der Seelensammler mit +119 Lebenspunkten]]Beispiele für Exploits in Guild Wars waren beispielsweise:
Beispiele für (inzwischen selbstverständlich behobene) Exploits in Guild Wars waren beispielsweise:
* Dupen: Spieler konnten im September 2007 Dinge durch einen Fehler in der Wiederverbindungsfunktion vervielfachen, was besonders bei [[Armreifen der Wahrheit]] sehr beliebt war, um extrem seltene [[Miniatur]]en zu kaufen, die man dann wieder vervielfältigen wollte. Dies löste einen Preisabfall bei [[Qual-Waffe]]n und allgemeine Unsicherheit bei Spielern im Handel mit Armreifen aus, die als Zahlungsmittel für Geldbeträge genutzt wurden, für die [[Ektoplasmakugel]]n nicht mehr reichten. Spieler, die dies genutzt haben, wurden aus dem Spiel verbannt.
* '''Tutorial-Gildenhallen-Bug:''' Ein Update hat einmal vorübergehend dazu geführt, dass Spieler aus dem Ascalon-Tutorial in die Gildenhalle reisen und durch den Verlassen-Button Gegenstände mitnehmen konnten. Spieler, die Elite-Fertigkeiten durch Folianten erlernt haben, wurden per Mail aufgefordert, das Tutorial zu verlassen. Wer das ignoriert hat, wurde für ein paar Tage gesperrt und fand sich danach nach dem großen Feuer wieder.
* 120-LP-Exploit: Die grünen Gegenstände, die im Mai 2010 während des Krieges in Kryta fallengelassen wurden, konnten anfangs verändert werden. Während manche Upgrades bestimmte Funktionen überschrieben, wurden einige Upgrades schlichtweg hinzugefügt. Schon allein weil es Leben +60 des [[Der Seelensammler|Seelensammlers]] nicht als zusammengefasstes Upgrade gibt, konnte die Waffe zusätzliche Upgrades ausnehmen. Durch einen [[Rüstigkeits]]-[[Stabkopf]] und eine [[Stabhülle]] der [[Tapferkeit]] erhielt man so bis zu +120 Lebenspunkte. Der Preis für die Stäbe stieg in unglaubliche Höhen von mehreren hundert Platin, normal waren zu dem Zeitpunkt etwa 100 Platin, weil die Stäbe ganz neu und der Skin ausschließlich im PvP bei [[Tolkano]] zu haben war. Niemand wurde für den Exploit gesperrt.
* '''Gildenhallen-Bug:''' Dieser Bug erlaubte es, durch einen Fehler des Canthanischen Fährkapitäns der Gildenhalle jeden beliebigen Charakter an jeden beliebigen Ort zu bringen. Auf Stufe 1 ohne Sekundärklasse im Tor der Pein? Kein Problem.
[[Bild:Gildenhallen-Exploit.jpg|thumb|center|600px|Gildenhallen-Exploit (man beachte vor allem auch den fehlenden Strudel)]]
* '''Dupen (2007):''' siehe [[Dupen#August 2007|Dupen, Abschnitt August 2007]]
* '''120-LP-Exploit:''' Die grünen Gegenstände, die im Mai 2010 während des Krieges in Kryta fallengelassen wurden, konnten anfangs verändert werden. Während manche Upgrades bestimmte Funktionen überschrieben, wurden einige Upgrades schlichtweg hinzugefügt. Schon allein weil der Leben +60 des [[Der Seelensammler|Seelensammlers]] nicht als zusammengefasstes Upgrade gibt, konnte die Waffe zusätzliche Upgrades aufnehmen. Durch einen [[Rüstigkeits]]-[[Stabkopf]] und eine [[Stabhülle]] der [[Tapferkeit]] erhielt man so bis zu +120 Lebenspunkte. Der Preis für die Stäbe stieg in unglaubliche Höhen von mehreren hundert Platin, normal waren zu dem Zeitpunkt etwa 100 Platin, weil die Stäbe ganz neu und der Skin ausschließlich im PvP bei [[Tolkano]] zu haben war. Niemand wurde für den Exploit gesperrt.
[[Bild:Seelensammler-Exploit.png|framed|center|Der Seelensammler mit +119 Lebenspunkten]]
* '''Duncan-Exploit:''' Dieser Bug sah vor, ohne die Vorquests zu Duncan zu kommen. Zunächst teleportiere man einfach sich selbst mit [[Herz der Schatten]] hinter ein beliebiges Portal, wegen der Nähe war [[Justiziar Thommis (Verlies)|Justiziar Thommis]] am beliebtesten. Hinter dem Portal gab es ein gigantisches, monsterfreies Gebiet zu erkunden (etwa so groß wie die [[Bjora-Sümpfe]]), welches insbesondere ermöglichte, das Duncan-Portal von hinten zu betreten. Am [[Spielupdates/20100311|11. März 2010]] wurde die Fläche vergrößert, die zum Portal zählt. Dadurch reichte die geringe Reichweite von [[Herz der Schatten]] nicht mehr aus. Durch [[Kaufmann-Herbeirufstein]]e wurde dies umgangen, indem man den Stein an einer speziellen Stelle vor der verschlossenen Tür zündete, dieser dann in der Tür erschien und mit Glück hinter die Tür lief. Man benutzte dann [[Rückruf]], führte einen langen Schattenschritt um die Tür herum aus und landete direkt im Portal. Am [[Spielupdates/20100330|30. März 2010]] wurde die Fläche so sehr vergrößert, dass es praktisch unmöglich war, das dahinterliegende Gebiet zu erkunden, weil man ständig in irgendein Portal lief, dieses Update hatte jedoch keine Auswirkungen auf die Ausnutzung durch die Kaufmann-Herbeirufsteine. Der Exploit wurde am [[Spielupdates/20100604|04. Juni 2010]] behoben, wahrscheinlich war es aber purer Zufall, da lediglich als Feature hinzugefügt wurde, dass nun Kaufleute nicht mehr neben einem erscheinen, wie es für den Exploit nötig war, sondern direkt im Spieler.
* '''Triplemodded-Exploit (PvE):''' In der zu [[Halloween 2010]] eingefügten Quest [[Rekrutierung einer sterblichen Hülle]] kam man in das Gebiet [[Das Mausoleum]]. Dort gab es zunächst gravierbare Waffen, obwohl es sich um ein Prophecies-Gebiet handelte (für das man zu dem Zeitpunkt aber Eye of the North brauchte). Als das Gebiet zur Kampagne Prophecies verschoben wurde, gab es dort [[Stecken]], [[Fokus-Gegenstand|Fokusse]] und [[Schild]]e, die sowohl eine [[Inschrift]] als auch die für Prophecies-Gebiete üblichen bis zu zwei [[Waffenmodifikator]] enthielten, also insgesamt drei Aufrüstungen. Das, was als Inschrift angegeben war, war aber gar keine Inschrift, es stand einfach nur so da, dass es eine sei. Diese Gegenstände können nicht mehr gefunden werden, es gibt sie aber noch, obwohl ArenaNet sie eigentlich entfernen wollte.
* '''BUH-Bug:''' Durch einen Fehler beim [[Spielupdates/20110218|Spielupdate vom 18. Februar 2011]] konnte man mit [["Bei Urals Hammer!"]] (kurz BUH) auch Verbündete wiederbeleben, nicht nur Gruppenmitglieder. Armeen von Asura-Beschwörungen und Geistern wurden dann zum Farmen verwendet. Der Fehler wurde behoben und niemand wurde gesperrt.
[[Bild:BUH-Bug.jpg|center|BUH-Bug|600px|center|thumb|Geisterarmee]]
* '''Rollback-Exploit:''' Der Kaufmann aus dem Herbeirufstein konnte dazu benutzt werden, um [[Bündel]] zu verkaufen. Allerdings hatte nur die [[Flagge]] (auf der [[Insel der Namenlosen]]) einen Wert über 0, sodass man tatsächlich auf „Verkaufen“ klicken kann. In dem Fall stürzte die Instanz ab, alle Spieler bekamen einen Verbindungsabbruch und anschließend Code=019, selten auch Code=007. Dadurch gab es einen Rollback der Instanz zu einem Zeitpunkt, der bei folgenden Ereignissen festgelegt und aktualisiert wurde: Betreten der Instanz, ein Spieler verlässt die Instanz, jemand lässt etwas fallen, automatisch alle paar Minuten. Dieser Exploit wurde am [[Spielupdates/20110303|3. März 2011]] behoben (Bündel tauchen nicht mehr in der Liste auf).<!--, ermöglichte fünf Unterexploits:
** Man konnte die [[Zaishen-Truhe]] öffnen und wenn einem die Beute nicht gefiel, konnte man per „Geld-zurück-Garantie“ sich seine [[Zaishen-Schlüssel]] zurückholen.
** Wenn man den [[Wert]] nach dem [[Identifizieren]] oder die wiedergewonnenen Materialien nicht mochte oder seinen Gegenstand beim [[Wiederverwerten]] zerstört hat, konnte man dies rückgängig machen.
** Wenn man einen Konsumtitel in einer Instanz maximiert hatte, konnte man die Instanz abstürzen lassen. Dadurch erhielt man die zuletzt verwendeten Gegenstände zurück, behielt aber den Titel. Es war damit nicht möglich [[die Gunst der Götter|Gunst]] zu „spammen“. Wenn man den Titel nicht gerade maximierte, gingen auch die mit den wiederhergestellten Gegenständen erreichten Punkte verloren.
** [[Stapelbar]]e [[Geschenk]]e geben einen zufälligen Gegenstand. Der Exploit gestaltete sich ähnlich dem Zaishen-Truhen-Exploit weiter oben.
** Nicht stapelbare Geschenke ([[Geburtstagsgeschenk]]) geben einen festen Gegenstand. Man konnte vorher gucken, was drin war, und bei weißen Miniaturen das Geschenk bzw. bei grünen Miniaturen die Miniatur verkaufen.-->
* '''Gildenkampf- und Rollback-Exploit 2:''' Bei diesem Bug musste man es schaffen, zwischen den Treffern seiner eigenen [[Tanzende Dolche|Tanzenden Dolche]] mit einem [[Doppelangriff]] zu treffen, um auch hier die Instanz zum Abstürzen zu bringen. Dazu wirkte man Aura der Verschiebung auf sein (stationäres!) Ziel, stellte sich auf maximale Reichweite für tanzende Dolche, ließ die Verzauberung los und griff mit [[Ermüdender Angriff]] an (das ist der einzige Doppelangriff mit so kurzer Wirkzeit, dass der Bug funktionieren konnte). Während fast alle Ausnutzungmöglichkeiten des vorgenannten Bugs behoben wurden (oder zumindest einfach nicht mehr funktionierten), wurde der Fehler exzessiv im GvG genutzt, da die Instanz offenbar nicht vollständig sondern nur für die Spieler abstürzte. Man nahm also Gefolgsleute mit und brachte alle menschlichen Spieler dazu, das Spiel zu verlassen. Das Team mit den Gefolgsleuten gewann somit. Laut ArenaNet wurden Spieler gebannt, die den Bug verkaufen wollten. Der Fehler wurde am [[Spielupdates/20111201|1. Dezember 2011]] behoben.
* '''Gildenkampf- und Rollback-Exploit 3 (Leichenverbrennungs-Exploit):''' Genau ein Jahr später kam der Exploit wieder ins Spiel: Man musste ein mittels der Flux [[Abschiedsgeschenk]] erhaltenes [[Geschenk der Schlacht (Bündel)|Geschenk der Schlacht]] aufnehmen und eine Leichenverbrennung veranstalten, indem man es in Hörweite einer feindlichen Leiche fallen ließ. Der Fehler wurde innerhalb weniger Minuten behoben und ein A-AT um 20 Minuten verschoben, da es sich um einen Exploit handelte, der bei normalen Kämpfen in aller Regel ausgelöst worden wäre.
<!--* Reise-Exploit: Durch Aufgeben beim Betrachten einer Gildenhalle durch einen zugekauften Canthanischen Botschafter war es möglich, Spielern Außenposten freizuschalten, beispielsweise also mit einer Stufe von 1 oder 2 im [[Tor der Pein]] zu sein.-->
<!--* Reise-Exploit: Durch Aufgeben beim Betrachten einer Gildenhalle durch einen zugekauften Canthanischen Botschafter war es möglich, Spielern Außenposten freizuschalten, beispielsweise also mit einer Stufe von 1 oder 2 im [[Tor der Pein]] zu sein.-->


Einige Exploits waren nur durch modifizierte Clientprogamme (Hacks) möglich. Dazu gehörten:
Einige Exploits waren nur durch modifizierte Clientprogamme (Hacks) möglich. Dazu gehörten:
* Mallyx-Bug: Es gab einen geheimen Außenposten, der einen direkt zu Mallyx brachte. Nachdem ein Spieler dorthin gelangt war, konnte er weiteren Spielern auch ohne modifizierten Client als [[Taxi]] dienen. 116 Spieler, die dies mehrfach genutzt haben, wurden aus dem Spiel verbannt.
* '''Mallyx-Bug:''' Es gab einen geheimen Außenposten, der einen direkt zu Mallyx brachte. Nachdem ein Spieler dorthin gelangt war, konnte er weiteren Spielern auch ohne modifizierten Client als [[Taxi]] dienen. 116 Spieler, die dies mehrfach genutzt haben, wurden aus dem Spiel verbannt.
* Pre-Searing-Bug: Spieler konnten sich vom Kampfarchipel ins Tutorial von Prophecies teleportieren und dorthin Gegenstände transportieren, die dafür nicht gedacht waren. Spieler, die diesen Exploit genutzt haben, wurden aus dem Spiel verbannt.
* '''Pre-Searing-Bug:''' Spieler konnten sich vom Kampfarchipel ins Tutorial von Prophecies teleportieren und dorthin Gegenstände transportieren, die dafür nicht gedacht waren. Spieler, die diesen Exploit genutzt haben, wurden aus dem Spiel verbannt.
* '''Dupen (2012):''' siehe [[Dupen#Mai 2012|Dupen, Abschnitt Mai 2012]]


[[Kategorie:Slang]]
[[Kategorie:Slang]]


{{en|Exploit}}
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Aktuelle Version vom 1. Dezember 2012, 03:57 Uhr

Das Wort Exploit (von englisch: to exploit - ausnutzen) bezeichnet in Computerspielen einen meistens reproduzierbaren Programmfehler (Bug), dessen gezielte Nutzung durch Spieler diesen bestimmte Vorteile im Spiel verschaffen kann. Aus der Entdeckung leicht reproduzierbarer Exploits resultieren problematische Zustände wie spezielle auf den Exploit aufbauende Farmmethoden oder auch Verwirrung unter Spielern, die versehentlich den Bug auslösen. Das Ausnutzen von Exploits, meist "Exploiten" genannt, wird von ArenaNet nicht selten mit Bans bestraft.

Beispiele für (inzwischen selbstverständlich behobene) Exploits in Guild Wars waren beispielsweise:

  • Tutorial-Gildenhallen-Bug: Ein Update hat einmal vorübergehend dazu geführt, dass Spieler aus dem Ascalon-Tutorial in die Gildenhalle reisen und durch den Verlassen-Button Gegenstände mitnehmen konnten. Spieler, die Elite-Fertigkeiten durch Folianten erlernt haben, wurden per Mail aufgefordert, das Tutorial zu verlassen. Wer das ignoriert hat, wurde für ein paar Tage gesperrt und fand sich danach nach dem großen Feuer wieder.
  • Gildenhallen-Bug: Dieser Bug erlaubte es, durch einen Fehler des Canthanischen Fährkapitäns der Gildenhalle jeden beliebigen Charakter an jeden beliebigen Ort zu bringen. Auf Stufe 1 ohne Sekundärklasse im Tor der Pein? Kein Problem.
Gildenhallen-Exploit (man beachte vor allem auch den fehlenden Strudel)
  • Dupen (2007): siehe Dupen, Abschnitt August 2007
  • 120-LP-Exploit: Die grünen Gegenstände, die im Mai 2010 während des Krieges in Kryta fallengelassen wurden, konnten anfangs verändert werden. Während manche Upgrades bestimmte Funktionen überschrieben, wurden einige Upgrades schlichtweg hinzugefügt. Schon allein weil der Leben +60 des Seelensammlers nicht als zusammengefasstes Upgrade gibt, konnte die Waffe zusätzliche Upgrades aufnehmen. Durch einen Rüstigkeits-Stabkopf und eine Stabhülle der Tapferkeit erhielt man so bis zu +120 Lebenspunkte. Der Preis für die Stäbe stieg in unglaubliche Höhen von mehreren hundert Platin, normal waren zu dem Zeitpunkt etwa 100 Platin, weil die Stäbe ganz neu und der Skin ausschließlich im PvP bei Tolkano zu haben war. Niemand wurde für den Exploit gesperrt.
Der Seelensammler mit +119 Lebenspunkten
  • Duncan-Exploit: Dieser Bug sah vor, ohne die Vorquests zu Duncan zu kommen. Zunächst teleportiere man einfach sich selbst mit Herz der Schatten hinter ein beliebiges Portal, wegen der Nähe war Justiziar Thommis am beliebtesten. Hinter dem Portal gab es ein gigantisches, monsterfreies Gebiet zu erkunden (etwa so groß wie die Bjora-Sümpfe), welches insbesondere ermöglichte, das Duncan-Portal von hinten zu betreten. Am 11. März 2010 wurde die Fläche vergrößert, die zum Portal zählt. Dadurch reichte die geringe Reichweite von Herz der Schatten nicht mehr aus. Durch Kaufmann-Herbeirufsteine wurde dies umgangen, indem man den Stein an einer speziellen Stelle vor der verschlossenen Tür zündete, dieser dann in der Tür erschien und mit Glück hinter die Tür lief. Man benutzte dann Rückruf, führte einen langen Schattenschritt um die Tür herum aus und landete direkt im Portal. Am 30. März 2010 wurde die Fläche so sehr vergrößert, dass es praktisch unmöglich war, das dahinterliegende Gebiet zu erkunden, weil man ständig in irgendein Portal lief, dieses Update hatte jedoch keine Auswirkungen auf die Ausnutzung durch die Kaufmann-Herbeirufsteine. Der Exploit wurde am 04. Juni 2010 behoben, wahrscheinlich war es aber purer Zufall, da lediglich als Feature hinzugefügt wurde, dass nun Kaufleute nicht mehr neben einem erscheinen, wie es für den Exploit nötig war, sondern direkt im Spieler.
  • Triplemodded-Exploit (PvE): In der zu Halloween 2010 eingefügten Quest Rekrutierung einer sterblichen Hülle kam man in das Gebiet Das Mausoleum. Dort gab es zunächst gravierbare Waffen, obwohl es sich um ein Prophecies-Gebiet handelte (für das man zu dem Zeitpunkt aber Eye of the North brauchte). Als das Gebiet zur Kampagne Prophecies verschoben wurde, gab es dort Stecken, Fokusse und Schilde, die sowohl eine Inschrift als auch die für Prophecies-Gebiete üblichen bis zu zwei Waffenmodifikator enthielten, also insgesamt drei Aufrüstungen. Das, was als Inschrift angegeben war, war aber gar keine Inschrift, es stand einfach nur so da, dass es eine sei. Diese Gegenstände können nicht mehr gefunden werden, es gibt sie aber noch, obwohl ArenaNet sie eigentlich entfernen wollte.
  • BUH-Bug: Durch einen Fehler beim Spielupdate vom 18. Februar 2011 konnte man mit "Bei Urals Hammer!" (kurz BUH) auch Verbündete wiederbeleben, nicht nur Gruppenmitglieder. Armeen von Asura-Beschwörungen und Geistern wurden dann zum Farmen verwendet. Der Fehler wurde behoben und niemand wurde gesperrt.
Geisterarmee
  • Rollback-Exploit: Der Kaufmann aus dem Herbeirufstein konnte dazu benutzt werden, um Bündel zu verkaufen. Allerdings hatte nur die Flagge (auf der Insel der Namenlosen) einen Wert über 0, sodass man tatsächlich auf „Verkaufen“ klicken kann. In dem Fall stürzte die Instanz ab, alle Spieler bekamen einen Verbindungsabbruch und anschließend Code=019, selten auch Code=007. Dadurch gab es einen Rollback der Instanz zu einem Zeitpunkt, der bei folgenden Ereignissen festgelegt und aktualisiert wurde: Betreten der Instanz, ein Spieler verlässt die Instanz, jemand lässt etwas fallen, automatisch alle paar Minuten. Dieser Exploit wurde am 3. März 2011 behoben (Bündel tauchen nicht mehr in der Liste auf).
  • Gildenkampf- und Rollback-Exploit 2: Bei diesem Bug musste man es schaffen, zwischen den Treffern seiner eigenen Tanzenden Dolche mit einem Doppelangriff zu treffen, um auch hier die Instanz zum Abstürzen zu bringen. Dazu wirkte man Aura der Verschiebung auf sein (stationäres!) Ziel, stellte sich auf maximale Reichweite für tanzende Dolche, ließ die Verzauberung los und griff mit Ermüdender Angriff an (das ist der einzige Doppelangriff mit so kurzer Wirkzeit, dass der Bug funktionieren konnte). Während fast alle Ausnutzungmöglichkeiten des vorgenannten Bugs behoben wurden (oder zumindest einfach nicht mehr funktionierten), wurde der Fehler exzessiv im GvG genutzt, da die Instanz offenbar nicht vollständig sondern nur für die Spieler abstürzte. Man nahm also Gefolgsleute mit und brachte alle menschlichen Spieler dazu, das Spiel zu verlassen. Das Team mit den Gefolgsleuten gewann somit. Laut ArenaNet wurden Spieler gebannt, die den Bug verkaufen wollten. Der Fehler wurde am 1. Dezember 2011 behoben.
  • Gildenkampf- und Rollback-Exploit 3 (Leichenverbrennungs-Exploit): Genau ein Jahr später kam der Exploit wieder ins Spiel: Man musste ein mittels der Flux Abschiedsgeschenk erhaltenes Geschenk der Schlacht aufnehmen und eine Leichenverbrennung veranstalten, indem man es in Hörweite einer feindlichen Leiche fallen ließ. Der Fehler wurde innerhalb weniger Minuten behoben und ein A-AT um 20 Minuten verschoben, da es sich um einen Exploit handelte, der bei normalen Kämpfen in aller Regel ausgelöst worden wäre.

Einige Exploits waren nur durch modifizierte Clientprogamme (Hacks) möglich. Dazu gehörten:

  • Mallyx-Bug: Es gab einen geheimen Außenposten, der einen direkt zu Mallyx brachte. Nachdem ein Spieler dorthin gelangt war, konnte er weiteren Spielern auch ohne modifizierten Client als Taxi dienen. 116 Spieler, die dies mehrfach genutzt haben, wurden aus dem Spiel verbannt.
  • Pre-Searing-Bug: Spieler konnten sich vom Kampfarchipel ins Tutorial von Prophecies teleportieren und dorthin Gegenstände transportieren, die dafür nicht gedacht waren. Spieler, die diesen Exploit genutzt haben, wurden aus dem Spiel verbannt.
  • Dupen (2012): siehe Dupen, Abschnitt Mai 2012
Englische Bezeichnung: Exploit