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GWEN and Now

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Der folgende Artikel stellt die Hinführung zur Storyline von Guild Wars Eye of the North dar und ist eine freie GuildWiki-Übersetzung des Artikels GWEN and Now.

Der Artikelname ist ein Wortspiel. GWEN and Now bezieht sich auf die Redewendung Then and Now, die soviel wie Damals und Heute bedeutet.



Achtung, Spoiler!
Der folgende Text beschreibt ein Ereignis, das Du möglicherweise noch nicht erlebt hast.
Wenn Du weiterliest, riskierst Du, dass die Spannung durch ein Vorgreifen in der Geschichte verloren geht.



Die Zeit schreitet voran. Sechs Jahre sind vergangen, seit den Geschehenissen von Guild Wars Prophecies... und dem Großem Feuer, das Ascalon niederbrannte.

Historiker in Löwenstein haben eine Chronik zusammengetragen, die den Status der tyrianischen Rassen und Nationen darstellt - sowohl der altbekannten, als auch der gerade erst entdeckten. Dies ist der Ausgangspunkt für Eye of the North.

Ascalon

Das mächtige Königreich von Ascalon, das noch heute an zahlreichen Charrinvasionen zu leiden hat, hat schon bessere Tage gesehen. Tapfere Helden haben die Horden der Charr zwar auf ihrem Vernichtungszug verlangsamen können, doch aufhalten konnten sie sie nicht. König Adelbern hat ein riesiges Militär aufgefahren, um die Nation vor den Charr zu schützen. Vor einigen Jahren hatten seine Streitkräfte und eine hand voll Helden einen großen Erfolg, als sie die Götter der Charr, die Titanen, besiegen konnten. Doch trotzdem bestreitet der König heute einen für ihn sehr verlustreichen Krieg, der seine Streitkräfte aus dem Norden immer mehr in den Süden zurückdrängt.

In diesen harten Zeiten hat sich eine Truppe tapferer Ascalonier zusammengefunden, um den Kampf mit den Charr aufzunehmen und sie direkt in ihrer Heimat zu besiegen. Diese Truppe besteht auch aus Menschen, die der Versklavung durch die Charr entkommen konnten, und sich nun hinter den Fronten der Charr tief im Charrgebiet die Vorbereitungen für ihre Rache treffen, indem sie die dortigen Charr plündern und den Nachschub für die Charr, die an der Front gegen Ascalon kämpfen, abfangen.

Charr

Die Charr wurden vom Tod ihrer Götter aufgerüttelt. Jahrelang wurden die Charreinheiten von ihren Schamanen angeführt, die die Verbindung zu den von ihnen verehrten Titanen waren. Als die Menschen vor den Augen König Adelberns den Charr jedoch zeigten, dass ihre Götter auch nur sterbliche Wesen sind, brach die Spitze der Charrhierachie zusammen. Einzelne Charr und sogar komplette Truppenverbände lehnten sich daraufhin gegen ihren Glauben auf, jedoch wurden diese Proteste schnell von den immer noch gläubigen Charr niedergeschlagen.

Die Auswirkungen dieser Geschehnisse halten bis dato an. Die schamanentreuen Truppen versuchen weiterhin, durch die menschlichen Widerstände in Ascalon zu brechen. Die Schamanen müssen sich jedoch genauso vor den Aufständischen in den eigenen Reihen in Acht nehmen wie vor den Helden der Menschen.

Kryta

Auch die Anzahl der Anhänger des Weißen Mantels wurde durch die Enthüllung der Wahrheit über ihre Götter reduziert, die genau so wie die Titanen zwar mächtig, jedoch immer noch sterbliche Kreaturen waren. Diese Dezimierung der Anhänger des Weißen Mantels nahm die Glänzende Klinge zum Anlass, einen Bürgerkrieg zu starten um die alten Königsfamilien in Kryta wieder an die Macht zu bringen.

Trotz ihrer Verluste bleibt der Weiße Mantel durch seine treuesten Anhänger weiterhin ein furcheinflößender Gegner. Da die Glänzende Klinge nicht in der Lage war, es militärisch mit dem Weißen Mantel aufzunehmen, entsandten sie ihre Agenten nach ganz Tyria, um neue Waffen und Verbündete zu finden, um den Spieß umzudrehen. Jede Seite gelobte ein friedliches Kryta zu schaffen, koste es was es wolle.

Deldrimor-Zwerge

König Jalis Eisenhammer hat es geschafft, die Ordnung in den Zittergipfeln wiederherzustellen, indem er den Steingipfel vernichtete und den Hochofen der Betrübnis aushob. Nun ist die Aufmerksamkeit der Deldrimor-Zwerge wieder einmal in die Tiefe gerichtet, weshalb sie nach dem Fund des Folianten von Rubikon auf die riesigen unterirdischen Regionen nahe Tyria schauen. Dieser Foliant hat ihnen vorauserzählt, dass es zu einem riesigen Konflikt kommen wird, der auf einen Endkampf zwischen dem Großen Zwerg als dem Ingriff der Zwerge und dem Großen Zerstörer als die Kreatur der großen Zerstörungswut und dem unendlichen Bösen hinauslaufen wird.

Die Tiefen

Die Zwerge haben nur wenig über ein neues Mysterium berichtet, das sie unter der Erde entdeckt haben. Erste Berichte beschreiben sie als große, untereinander verbundene Höhlensysteme, die die Zwerge die Tiefen von Tyria nennen. Diese Tiefen sind eine Kombination aus natürlichen Höhlen und Aushöhlungen von Zwergen und anderen Kreaturen, die einst schon vor der Ankunft der Menschen in Tyria unter der Erde lebten, aber ihre Höhlen verlassen haben.

Die Tiefen sind über eine Reihe magischer Portale verbunden die das schnelle Reisen in einem kilometerlangen System aus Erde und Stein ermöglichen. Diese Portale wurden von Kreaturen gebaut, die man als Asura kennt. Viel weiß man nicht über diese Kreaturen, die bisher noch nicht an der Erdoberfläche zu sehen waren, aber in Legenden wird vermutet, dass es zierliche Kreaturen mit großen Augen und langen Ohren sind. Die Zwerge schreiben diesen seltsamen Kreaturen große magische Kräfte und außergewöhnliche Intelligenz zu.

Der Norden

Die Zwerge haben es außerdem geschafft, die Zittergipfel auf ihrer kompletten Länge zu erforschen, bis hinein in die Fernen Zittergipfel, dem Nord-Ende der Zivilisation. König Jalis selbst besuchte zusammen mit einer kleinen Expedition diese Längen und traf die Anführer der Norn, einer Rasse, die den alten Zwergen schon lange bekannt ist.

Diese gewaltigen Halbriesen sehen zwar auf dem ersten Blick sehr menschlich aus, jedoch interessieren sich die Norn nicht für die Konflikte unter den Völkern jenseits der Berge. Aufgrund ihrer starken Unabhängigkeit untereinander sind sie auch nicht in einer Nation organisiert, denn ihre Kultur legt stattdessen auf die Kraft und Kampfkünste des Einzelnen wert. Die stärksten Jäger der Norn bauen sich Höfe, die dann zu sicheren Orten werden. Aber kein Einzelner herrscht über die Norn und es versucht auch kein Norn der Herrscher über seine Rasse zu sein. Bei den Norn jagen und kämpfen beide Geschlechter und die Stärke ist wahrscheinlich das, was bei den Norn am meisten geschätzt wird.

Die Norn beleben Tiergeister der großen Tiere des Norden: Wolf, Adler, Eule und Rabe. Jedes von ihnen hat zwar hat einen ihm zugeordneten Geist, doch das größte von ihnen ist der Bär, zu dem jeder Norn eine besondere Verbindung teilt. Die Zwerge bestätitgen, dass die Norn „zum Bären werden können“ und so die gigantische Form des Bären annehmen. Damit haben sie noch größere Kampfkraft (wenn man sich das überhaupt noch vorstellen kann). Ob das nun wirklich stimmt oder ob es nur Märchen sind, hat bisher noch niemand auf einer Expedition bestätigen können.

Der Kreis schließt sich

Die von Menschen beherrschten Länder Kryta und Ascalon haben in den vergangenen sechs Jahren viele herbe Rückschläge erleben müssen. Als dann noch weitere für die Menschen unbekannte Kreaturen und mit ihnen neue Bedrohungen auftauchten, destabilisierten auch diese die von Krieg zerrissenen Länder. Die mürrischen Zwerge sehen diese vergangenen Anzeichen als böses Omen für einen viel größeren Konflikt an, der noch kommen sollte. Sie meinen, dass sich der Kreis in riesigen Schlachten schließen und weder Mensch noch Zwerg verschonen wird.

Viele Fragen lässt auch die Chronik immer noch offen, doch soviel ist sicher: Die kommenden Zeiten werden noch weitere Gefahren mit sich bringen und immer neue Bedrohungen werden entdeckt werden. Und noch eins steht fest: Die Welt der Menschen von Tyria wird durch die Ereignisse des Großen Feuer für immer verändert bleiben und die gesamte Welt muss sich noch sehr von diesem verheerenden Schlag erholen.

Die Zeit schreitet voran.