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Cantha

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Cantha ist der Kontinent, auf dem sich das 2. Kapitel von Guild Wars abspielt. Cantha ist ein Kaiserreich, der aktuelle Regent ist der aufgestiegeneKaiser Kisu, der jüngere Halbbruder von Meister Togo. Unterstützt wird seine Herrschaft von seinen persönlichen Bevollmächtigten, die ihn bei politischen Angelegenheiten, bei denen er nicht zugegen sein kann, direkt vertreten. Namentlich sind dies die Klinge des Kaisers, ein tödlicher Meister der Schwertkunst und rechte, ausführende Hand, die Stimme des Kaisers, die mit der Verbreitung des Wortes des Kaisers beauftragt ist, und schließlich die Hand des Kaisers, die dort eingesetzt wird, wo Gewalt nicht notwendig, Worte aber nicht ausreichend sind.

Da vier Männer allein ein Kaiserreich dieser Größe nicht leiten können, wurde die Monarchie seit je her von einem durchorganisierten, bürokratischen Amtsapparat, genannt Das Ministerium für himmlische Angelegenheiten, welches sich in vier Unterministerien teilt, ergänzt. Jedem dieser Unterministerien wird eine mythische Aufgabe oder Kraft zugesprochen.

  • Das Flammenministerium

Dies ist die älteste der kleinen Institutionen innerhalb des Ministeriums für himmlische Angelegenheiten. Ihr Aufgabenbereich umfasst die Justiz und den Strafvollzug, so dass verurteilte Kriminelle nicht selten den angeordneten Feuertod finden. Ihnen wird die Kontrolle über Sonnenauf- und untergang zugesprochen.

  • Das Erdministerium

Dem Erdministerium fallen alle Aufgaben zu, die etwas mit Papierkram zu tun haben,so zum Beispiel Aufzeichnungen, Buchhaltung, Bauprojekte. Es ist berüchtigt dafür, solche und andere öffentlichen Projekte zu beginnen, jedoch nie wirklich fertig zu stellen. Den Grund dafür sieht man darin, dass Freunde und Verbündete dieser Beamten einen Nutzen daraus ziehen. Außerdem haben sie die Kontrolle über die Gaben des Landes (Mineralien, Pflanzen und Tiere) inne.

  • Das Wasserministerium

Die Aufgaben dieses Ministeriums überschneiden sich mit denen des Windministeriums, da beide für den Seehandel unerlässlich sind und beide über die canthanischen Häfen herrschen. Vornehmlich kontrolliert diese Institution die Fischereiindustrie, die Bewässerungsanlagen und die Wasserversorgung der Stadt. Zudem ist sie für Niederschläge jeder Art verantwortlich und bestimmt Mondauf- und Untergang.

  • Das Windministerium

Dieses Ministerium kontrolliert, wie schon erwähnt, den windabhängigen Handel zu Land wie zu Wasser und greift somit auch in den Aufgabenbereich des Wasserministeriums ein, da die Befehligung von Wind und Sturm direkten Einfluss auf den Seegang und die Schifffahrt hat. Die Häfen Canthas unterstehen seiner Herrschaft, ebenso wie der des Wasserministeriums. Kapitäne werden dazu angehalten, Steuern zu zahlen, mit denen die Beamten angeblich dafür sorgten, dass der Wind in eine günstige Richtung bläst.


Die wahre Macht in Cantha glauben jedoch die zwei Vasallengilden Luxon und Kurzick innezuhaben, die sich seit Jahrzehnten mit kleineren und größeren Scharmützeln bekriegen, die sich schließlich zu einem Krieg ausweiteten. Vor allem auf die Rohstoffminen für Bernstein und Jadeit haben es die beiden Parteien abgesehen. Der Spieler kann an diesem Kampf aktiv teilnehmen z.B. im Fort Espenwald oder am Jadesteinbruch. Diese Fraktionen sind es auch, die den Hof des Kaisers mit Spionen spicken, von denen sie glauben, sie würden unentdeckt bleiben. In der Tat weiß der Kaiser jedoch um ihre Anwesenheit unter den Adeligen und lässt entsprechend nur die Informationen durchsickern, die er den Häusern der Kurzick bzw. den Clans der Luxon zukommen lassen will.


Gebiete Canthas

Cantha teilt sich in folgende vier Gebiete auf:


Geschichte von Cantha

Schon früh vor der Kaiserzeit kamen Menschen in Cantha an. Die wahre Geschichte des Kaiserreichs beginnt jedoch erst mit der Vereinigung der Canthanischen Völker zum ersten Kaiserreich von Cantha. Kaineng Tah vereinigte die Völker gemeinsam mit der Macht der Drachen und rief sich selber zum ersten Kaiserherrscher des Drachen aus. Nach ihm wurde auch die gewaltige Stadt Kaineng benannt, die heute ca. die Hälfte des Kontinents belegt.

46 Jahre später stirbt der Kaiser. Die Todesursache ist noch heute ungeklärt. Nur 2 Jahre später sagen sich die Luxon vom Kaiserreich los und werden zur Vasallengilde, die sie heute noch sind. Wenige Jahre später, 51 CK(canthanischer Kalender) machen es ihnen die Kurzick gleich. Noch leben die Vasallengilden in Frieden.

So lebte dass Kaiserreich fast 450 Jahre lang in Frieden, ohne irgendwelche bedeutenden Ereignisse. Erst Prinz Chang Hai, ein Mönch aus Shing Jea, sorgte für Gesprächsstoff als er im Jahr 511 CK Kaiser wurde, ohne ein Abkömmling der Kaiserfamilie von Kaineng Tah gewesen zu sein, da diese keinen Erben vorzuweisen hatte.

Das Großereignis, welches das 2. Kapitel von Guild Wars bestimmt und Canthas Gesicht für immer verändern sollte, war dann die Kaiserermordung durch Shiro Tagachi im Jahre 1382. Nähere Informationen und der Grund für diese Tat sind bis heute nicht bekannt. Am Tag seiner Ermordung bündelte Shiro Tagachi seine gesammte ernorme Kraft in einen Einzigen Schrei, der dann als Jadewind über das Land fegte und den Echowald sowie das Jademeer versteinerte. Auch für das Einfallen der befallenen Kreaturen macht man den Geist Shiro Tagachis verantwortlich.

Durch das Chaos im Kaiserreich brachen nach und nach alle Beziehungen zu Tyria ab.

Im Jahr 1527 dann erklärten sich die Kurzick und die Luxon offiziell den Krieg, der bis heute, 55 Jahre später einen Teil der Handlung in Guild Wars Factions ausmacht.


Zeitrechnung

In Cantha richtet sich der Kalender (von Ausländern, jedoch nicht von Einheimischen als CK für "Canthanischer Kalender" bezeichnet) jedoch nach einem anderen wichtigen geschichtlichen Ereignis, der Einigung der canthanischen Clans unter Kaiser Kaineng Tah, der dadurch das Reich des Drachen begründete. Nach ihm wurde auch der letzte Monat des canthanischen Jahres benannt. Denn im Gegensatz zum Mouvelianischen Kalender, kennt der canthanische nicht nur die grobe Einteilung in vier Jahreszeiten, sondern 12 Monate, die jeweils 30 Tage zählen:

  • Luft (Jahreszeit des Zephyrs)
    • Changhai 1.-30. Tag
    • Zhojo 31.-60. Tag
    • Nongkam 61.-90.Tag
  • Feuer (Jahreszeit des Phönix)
    • Zalfawn 91.-120. Tag
    • Saita 121.-150. Tag
    • Mikan 151.-180. Tag
  • Wasser (Jahreszeit der Stecklinge)
    • Nemnai 181.-210. Tag
    • Beibacah 211.-240. Tag
    • Suzhen 241.-270. Tag
  • Erde (Jahreszeit des Kolosses)
    • Yundinfang 271.-300. Tag
    • Songtahn 301.-330. Tag
    • Kainengtah 331.-360. Tag

Bei der Einrichtung des Kalenders waren die Monate perfekt an den Mondzyklus angeglichen, über die Jahrhunderte hinweg allerdings wurden die Abweichungen immer größer, so dass zum Erscheinen des Neumondes nun etwa in die Mitte des Monats fällt. Über die Herkunft der Monatsnamen ist heute beinah nichts mehr bekannt, nur die jüngst benannten, der erste und letzte Monat des canthanischen Jahres, können auf wichtige Persönlichkeiten in der canthanischen Geschichte zurückgeführt werden. Changhai ist angelehnt an den Namen des Kaisers Chang Hai, welcher bereits vor seiner Inthronisation seinen Aufstieg schaffte und damit zum ersten einer langen Reihe aufgestiegener Kaiser wurde. Kainengtah leitet sich, wie bereits erwähnt, vom gleichnamigen ersten Kaiser des Reiches des Drachen ab: Kaineng Tah. Ereignisse, die sich vor dem Jahre 0 (was dem Jahr 510 v.E. tyrianischer Zeitrechnung entspräche) zugetragen haben, werden gemeinhin als zu unwichtig ereignet und nur dem frühen, mittleren oder späten vorkaiserliches Zeitalter zugeordnet.

Zu Beginn der Kampagne GW:Factions schreiben wir das Jahr 1072 n.E.