Abaddon
Achtung, Spoiler!
Der folgende Text beschreibt ein Ereignis, das Du möglicherweise noch nicht erlebt hast.
Wenn Du weiterliest, riskierst Du, dass die Spannung durch ein Vorgreifen in der Geschichte verloren geht.
Abaddon | ||
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Klassifikation | ||
Spezies | Gott |
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Stufe | 30 | |
Kampagne | Nightfall |
Abaddon als Gegner
Beschreibung
Abaddon ist der Name des gefallenen Gottes des Wissens, dem man als Endgegner der Nightfall-Kampagne entgegentreten muss, um zu verhindern, dass die Welt in Chaos und Dunkelheit gestürzt wird. Man trifft ihn im Reich der Qual vor, genauer gesagt in Abaddons Tor, wo er noch an den Ketten hängt, die ihn seit über 1000 Jahren halten. Man merkt aber schnell, dass Abaddon sie bald gesprengt haben wird.
- Zivilisierte Länder glauben an fünf Götter und verehren diese, doch Häretiker sprechen von einem gefallenen Gott. Vor tausend Jahren fochten die spirituellen Vorfahren dieser Häretiker, die Margoniter, auf dem seichten Meer im Norden von Elona einen langen, schweren Kampf. Das daraus resultierende Massaker hinterließ eine riesige Einöde – das Reich, das heute als die Kristallwüste bekannt ist. Von ihrer finsteren Gottheit ermächtigt, erklärten die Margoniter den Anhängern aller anderen Götter den Krieg, zerstörten ihre Tempel, entweihten ihre Schreine und metzelten alle Rivalen nieder. Doch trotz der Macht, die ihnen durch grässliche Verwandlungen gewährt war, wurde ihre Armee ausgelöscht und ihr falscher Gott in ein Reich der Qual verbannt.
Mittlerweile haben die Häretiker Zeichen gefunden, die darauf hindeuten, dass ihr gefallener Gott erneut am Werk ist. Sein Name wurde aus der Geschichte gelöscht, von sämtlichen Denkmälern verbannt, als Blasphemie verdammt – doch die Diener des Unheiligen beobachten die Geschehnisse und warten ab. Seine Anhänger warten mit geschärften Klingen und ausgeklügelten Zaubern auf die Wiederkehr ihrer vergessenen, aufgegebenen Gottheit. So wie die Nacht auf den Tag folgt, glauben sie inbrünstig daran, dass er zurückkehren wird. Sie führen den Willen einer geduldigen und gewichtigen Macht des Bösen in der Welt aus und warten auf den Einbruch der Finsternis. — Manuskripte (Nightfall)
Standort
Verwendete Fertigkeiten
- Fertigkeit (Nightfall). Alle Feinde erleiden innerhalb der nächsten 3 Sekunden fünfmal 30 Punkte Schaden. Jeder Treffer entfernt außerdem bei jedem Feind eine Haltung oder Verzauberung.Verdorbene MachtOhne Attribut (Monster)
- Fertigkeit (Nightfall). Der Gegner erleidet 120 Punkte Schaden und wird zu Boden geworfen. Außerdem leidet er 10 Sekunden lang an Benommenheit.Worte der UmnachtungOhne Attribut (Monster)
- Angriff (Nightfall). Alle Finde [sic] in dem Bereich des anvisierten Ziels erleiden 100 Punkte Stumpfschaden und werden zu Boden geworfen. Umgebende Feinde erleiden außerdem 80 Punkte Erdschaden.Erderschütternder SchlagOhne Attribut (Monster)
Abaddons Fall
Abaddon gehörte einst zum Götterpantheon Tyrias als Herr über Wissen und Wasser. Als die Götter den vernunftbegabten Spezies das Geschenk der Magie übergeben wollten, war es Abaddon, der für diese Aufgabe bestimmt wurde. Allerdings ging er allzu freizügig und willkürlich mit diesem Geschenk um, was die Gier dieser Rassen gebar, nährte und letztlich dazu führte, die Macht als Kriegswerkzeug zu missbrauchen. Beinahe hätte dies die Ausrottung der Beschenkten zur Folge gehabt.
Doch ein Mann, später bekannt als König Doric, machte sich auf nach Arah, dem Sitz Dwaynas, Melandrus und Balthasars in der Welt der Sterblichen, und flehte die Götter an, ein Einsehen mit den Völkern Tyrias zu haben und die Kriege zu beenden. Dwayna war es, die von dem Anblick des Leides und der unzähligen vergeudeten Leben zu Tränen gerührt wurde und Doric und allen ihren Schützlingen gebot, die Waffen niederzulegen und ihren Brüdern, egal welchen Volkes, die gleiche Hilfe zu Teil werden zu lassen, die sie ihren Schützlingen zukommen ließ. Der Grundstein für Frieden war damit gelegt. Um ihn zu sichern, setzten sich die übrigen Götter über Abaddons Einwände hinweg und versiegelten die Magie im Blutstein, welchen sie zerbrachen und dessen Bruchstücke sie einzeln verbargen, damit das Göttergeschenk nicht mehr missbraucht werden konnte. Dieser Akt erboste Abaddon dermaßen, dass er seine stärksten Diener, die Margoniter, sammelte und einen Angriff auf das Reich der Götter begann. Obwohl Abaddon die Macht zweier Götter überwinden konnte, war er dem Zusammenschluss aller fünf Götter nicht gewachsen und unterlag der göttlichen Allianz. Der Ort, an dem dieser Kampf seinerzeit ausgetragen wurde, ist heute als Schlund der Qual bekannt.
Abaddon wurde zur Strafe für sein Vergehen ins Reich der Qual verbannt. Balthasar schmiedete Ketten, die den gefallenen Gott bis in alle Ewigkeit binden sollten, um weiteres Eingreifen seinerseits in die Geschicke der tyrianischen Völker zu verhindern. In Folge der Verbannung wurde beinah jegliches Wissen über Abaddon, seine Existenz und seine Taten aus der Geschichte getilgt. In Tyria erinnerte einzig noch Abaddons Maul an ihn. Seine treuen Diener und Anhänger jedoch verbargen sich und schafften es ganz offensichtlich, die Schriften von Abaddon trotz des Bemühens der Götter bewahren zu können. Unbeachtet harrten sie aus, den Tag erwartend, an dem Abaddon sich wieder erheben würde.
Diesen Umstand versuchen Varesh Ossa und ihre Mentorin General Khayet im Rahmen der Kampagne Nightfall herbeizuführen, indem sie die Mauern seines Gefängnisses sowie die ihn bindenden Ketten durch Wiederholung der Geschichte schwächen: Varesh schändet Stätten der Götter, metzelt deren Anhänger nieder und stürzt durch ihre Bemühungen die Länder Elonas erneut in Krieg.
Die Schriften von Abaddon
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Abaddons Intrigen
Abaddon hat trotz seiner Gefangenschaft nie von seinem Vorhaben Abstand genommen, die Welt für sich zu beanspruchen. Doch in Ketten gelegt konnte er seinen Körper nicht einsetzen, also musste er sich Verbündete, zumindest aber Untergebene suchen. Es lag daher nahe, zwei weitere Gottheiten mit in diesen Zwist hineinzuziehen - Menzies und Dhuum, die ohnehin beide Groll gegen jeweils mindestens einen der fünf Götter hegten und noch immer hegen. Beide stellten ihre Truppen zur Verfügung, um die von den Göttern geschaffene Welt zu überrennen.
Wie in der Mission Tor des Wahnsinns unschwer zu übersehen ist, haben sich auch Shiro Tagachi und der Lichkönig mit Abaddon verbündet und dienen nun als seine Generäle. Über die genauen Motive, weswegen sie sich mit Abaddon eingelassen haben, lässt sich spekulieren. Gewiss liegt es aber nicht zuletzt daran, dass beide von Abaddon beeinflusst wurden. Dies zeigen zumindest die Missions-Dialoge auf. Machthunger und Rachegedanken spielten aber vermutlich eine ebensogroße Rolle wie bei Menzies und Dhuum.
General Khayet war mit vielen okkulten Schriften vertraut und offenbar eine Anhängerin Abaddons. Varesh Ossa, der Khayet lange eine Mentorin und treue Generälin war, konnte sich vermutlich kaum gegen die Einflüsse der alten Frau erwehren, zumal auch hier wieder das unverhältnismäßig starke Streben nach Macht als - sozusagen - Grundvoraussetzung für die "Bekehrung" gegeben war. Ein Anhaltspunkt dafür ist auch, dass viele Kournier insgeheim hofften, Varesh hätte nicht den "Wahnsinn" ihres Ahnen Turai Ossa geerbt - diesen Hoffnungen zum Trotz schien Varesh eben diese Veranlagung zu Fanatismus zu haben und war entsprechend empfänglich für Kahyets Lehren.
Mit Varesh Ossa hatte Abaddon eine mächtige, einflussreiche und bedingungslos loyale Anhängerin gefunden, genau die Art Mensch, die er in der Welt der Sterblichen brauchte, um den beschwerlichen und blutigen Weg zu gehen, der zu seiner Befreiung führen würde. Nur allzu bereitwillig schien sie seinen Segen empfangen zu haben und sein Medium, seine rechte Hand in Elona geworden zu sein, wodurch sie immer tiefer in seinen Bann gezogen wurde.
Abaddons Verbleib
Nachdem Abaddon in der letzten Nightfall-Mission, Abaddons Tor, besiegt wurde, droht dieses von der Macht in sich zerrissen zu werden, was unbekannte, gewiss aber verheerende Folgen haben würde. Die einzige Möglichkeit, die Kormir sieht, ist das Geschenk der Götter an sie zu nutzen. Sie opfert ihre menschliche Existenz, wirft sich der berstenden Hülle entgegen und nimmt seine Energie, sein Wissen und seine Macht in sich auf. Die Göttin der Wahrheit wird geboren und besetzt nun den Platz im Pantheon der sechs Götter, den Abaddon damals verlassen hat.
Was genau mit Abaddon passiert, ist unklar. Seine Schlechtigkeit jedenfalls ist in der neuen Göttin nicht enthalten. Es ist anzunehmen, dass die "Seele" des gefallenen Gottes noch existiert. Weiterhin ist anzunehmen, dass er ein ähnliches Dasein fristet wie Dhuum, der seinerzeit durch Grenth ersetzt wurde.
Anmerkungen
- Kormir selbst äußert die Vermutung, dass Varesh Ossa und General Khayet Anhänger Abaddons sind und auf seine Rückkehr hinarbeiten.
- Der Margoniter Apostat, ein ehemaliger Diener Abaddons, erklärt, dass Abaddons Macht nicht einfach vom Antlitz der Welt getilgt werden kann. Jedoch erzählt er auch, dass Abaddon diese seine Macht von einer anderen Gottheit bekommen hat, welche er verdrängt hatte, ebenso wie Grenth Dhuum ersetzte - und Kormir letzlich ihn.
- Abaddon gehörte wie Grenth also zu "neuen", "jüngeren" Göttern, die ihre Vorgänger auf unbekannte Weise besiegt hatten. Über Balthasar, Dwayna, Melandru und Lyssa ist Ähnliches nicht bekannt, wobei die Möglichkeit bei Lyssa durchaus bestünde, da sie, ebenso wie Grenth, nicht zu den dreien gehörte, die ihren Sitz in Arah hatten.
- Es ist anzunehmen, dass die Störungen beim letzten canthanischen Drachenfest wie auch die seltsamen Veränderungen am Grab der altehrwürdigen Könige Zeichen für Abaddons Wirken und seinen Versuch sind, nicht nur Elona, sondern auch Cantha und Tyria in Finsternis zu hüllen.
- Jeder, der zu Lebzeiten von Abaddon berührt wurde, kommt nach seinem Tod ins Reich der Qual. Darum findet man im Reich der Qual Orrianer und Charr, da die Zerstörung von Orr durch den Lich ausgelöst wurde, der Abaddon dient.
- Wenn Abaddon tanzt, benutzen seine Arme und sein Kopf (mehr sieht man von ihm nicht) den Emote eines Kriegers
- Abaddon kann nur Schaden zugefügt werden, wenn seine Ketten ihn wieder dicht an den Boden fesseln.
- Der Name Abaddon lehnt sich vermutlich an das hebräische Wort "abad" an, welches Untergang oder Abgrund bedeutet. In der Bibel beschreibt es sowohl einen Ort (ähnlich der griechischen Unterwelt), als auch eine Kreatur ("König des Abgrunds").
- Die Gestaltung Abaddons ist eine Anlehnung an jene "körperlose" Bossmonster, von denen meist nur Hände und Kopf zu sehen sind, ein Typus, der in unzähligen älteren Computerspielen auftaucht.
- In dieser Mission gibt es ein Easteregg: Wenn bei der Überquerung der Brücke alle Gruppenmitglieder tanzen, beginnt auch Abaddon zu "tanzen". Dabei finden sich Elemente der Tänze des Nekromanten und des Kriegers. Am Ende seiner Tanzeinlage (hier zu bewundern) stirbt allerdings die komplette Gruppe, und die Mission muss von neuem begonnen werden. Hierbei erscheint nicht die Nachricht "Eure Gruppe wurde besiegt", sondern "Eure Gruppe wurde bedient", eher schlecht übersetzt von "You got served", das bei Amerikanischen Tanzwettbewerben als Rausschmiss gesagt wird. Der Befehl /dancenew funktioniert hierbei übrigens nicht.
- Abaddon ist auch der Name eines mächtigen Gegenspielers im Playstation-Spiel Primal.
- Besiegt man Abaddon im schweren Modus, so lässt er manchmal einen Elementarmagier-Foliant fallen. Das würde bedeuten, dass er der fehlende Elementarmagier-Gott ist (Krieger: Balthasar, Waldläufer: Melandru, Mönch: Dwayna, Nekromant: Grenth, Mesmer: Lyssa (von den Grundklassen ausgehend)).
Herkunft des Namens
Abaddon ist ein Engel, der in der Apokalypse in der Bibel beschrieben wird. Der Name ist hebräisch und bedeutet "Zerstörung".
Götter |
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Die Alten Götter: Balthasar • Dwayna • Grenth • Lyssa • Melandru Weitere Götter: Abaddon • Dhuum • Menzies • Göttin der Wahrheit • Der große Zwerg • Der Große Zerstörer • Die Unsichtbaren |