Melandru
Melandru ist die Göttin der Erde und der Natur. Sie wird besonders von Waldläufern und Erdelementarmagiern verehrt, aber auch die Derwische stehen in Korrespondenz mit ihr und der Natur.
Und es begab sich, dass ein Sturm gottloser Menschen durch das Land streifte. Wo sie auch lagerten, hinterließen sie eine Spur der Verwüstung, da sie alles in ihrer Nähe Befindliche sinnlos zerstörten. Und so brach der Stamm eines Tages auf, um sich ein neues Lager zu suchen, als plötzlich ein Wall aus Dornenzweigen vor ihm emporwuchs und ihm den Weg versperrte. Da sagte Ewan, der Anführer des Stammes: "Wahrlich, ich sage Euch: Ein jeder, der in diesem Stamm Magie betreibt, wird mit dem Tode bestraft." Doch niemand trat hervor. Da wuchs ein großer Baum aus der Erde, der beim Entfalten seiner Äste den Oberkörper einer Frau enthüllte. Diese sprach: "Ich bin Melandru, die Mutter von Erde und Natur. Hinfort binde ich Euch an dieses Land. Leidet dieses Land, so werdet ihr leiden." Und ihre Worte wurden wahr. Aus ihren Gliedmaßen sprossen Zweige und das Blut in ihren Adern wurde zum Saft der Bäume. Ewan und sein Stamm wurden bekehrt und wandelten sich zu Bewahrern der Natur. -- Schriften von Melandru: 48 V.E. |
Überlieferungen[Bearbeiten]
Als Göttin der Erde und der Natur ist Melandru die Lieblingsgöttin von Waldläufern und Erd-Elementarmagiern. Es heißt, dass die Maguuma-Druiden diese Gottheit einstmals verehrt hatten, da von ihnen aber keiner mehr lebt, kann dieses Gerücht von niemandem mehr bestätigt werden. Melandru wird häufig als menschlicher Frauentorso dargestellt, deren Unterleib aus Stamm, Zweigen und Wurzeln eines lebenden Baums besteht. Ihre Statuen ziehen erschöpfte Reisende an. Unter ihren Zweigen kann man reichlich frisches Wasser und Schutz vor den Elementen finden.
Viele Canthaner, insbesondere die misstrauischen Luxon und die kriegerischen Kurzick, glauben, dass die Göttin der Erde und der Natur das Reich aufgegeben hat. Sie glauben, dass noch nicht einmal Melandru dem Todesschrei von Shiro Tagachi hat wiederstehen können, der im wahrsten Sinne des Wortes alles hat zu Stein werden lassen. Doch Melandrus eifrige Anhänger - die Waldläufer, Erd-Elementarmagier und viele sektiererische Gruppen - wissen, dass dies bloß ein Missverständnis der wahren Natur der Göttin ist. Sie wissen, dass die Göttin in der kristallenen Schale der einstmals blühenden canthanischen Landschaft ausharrt. Melandru wird von der Taille abwärts sowohl in Cantha als auch in Tyria häufig als große, geflügelte Dryade dargestellt. Doch während die Bewohner des Nordens ein Wesen sehen, dessen untere Hälfte auf natürliche Weise in einen lebendigen Baum übergeht, stellen die canthanischen Künstler in der Regel eine strenge Gestalt dar, die in einem Tropfen Echowaldquarz eingeschlossen ist. Tempel Melandrus an Straßen bieten erschöpften Reisenden sogar in Cantha Unterkunft, Nahrung und Wasser, obwohl es dort nur wenige solcher Schreine gibt, und selbst diese sind durch lange Strecken lebloser Steinlandschaften voneinander getrennt.
Waldläufer und Erdelementarmagier bringen Melandru Opfer dar und vertrauen sich ihrer Führung an. Tempel der Göttin an Straßen überall in Elona bieten erschöpften Reisenden Unterkunft und Wasser. Viele dieser Schreine werden von Wanderderwischen unterhalten. Mit Melandrus Segen kann der Boden Feinde bremsen und aufhalten, Wanderer können mit ihm in der rauesten Wildnis überleben und Meister der Magie die Grundfesten der Welt erschüttern.
Die meisten Statuen zeigen Melandru als eine große, geflügelte Dryade, die sich von einem baumförmigen Sockel erhebt. Viele Tempel verwenden Magie, um diesen Schrein aus einem lebenden Baum zu formen; beispielsweise erheben sich elonische Skulpturen oft von einem Sockel eines Mebayah oder einer verwurzelten Traumblume. Ein Derwisch, der die Gestalt Melandrus annimmt, verfügt über ein baumartiges Äußeres und handelt mit der Entschlossenheit eines tief in der Erde verwurzelten Baumes.
Siehe auch[Bearbeiten]
Auch das GW2-Wiki hat einen Artikel zu diesem Thema: Melandru |
Götter |
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