Grenth
Grenth ist der Gott des Todes und des Eises. In seiner Anhängerschaft finden sich vornehmlich Nekromanten und viele Ritualisten, bisweilen huldigen dieser finsteren Entität aber auch Elementarmagier, die sich der Kraft seines Elements bedienen. Nicht zuletzt halten jedoch die canthanischen Assassinen Zwiesprache mit dem Herrn des Totenreiches, um seinen Segen für ihren Auftrag zu erhalten.
Grenth regiert die Unterwelt. Sein "Vorgänger" war ein grausamer und ungerechter Gott namens Dhuum. Überlieferungen zu Folge besiegte Grenth diesen Gott und riss den Turm, von dem aus Dhuum seine Herrschaft ausgeübt hatte, ein. Wie er all dies fertig gebracht hatte, entzieht sich dem Wissen der Geschichtsbücher.
Seine Statuen zeigen eine in einen langen Mantel verhüllte Gestalt mit fleischlosem, strengem Gesicht, das eher der Fratze einer Bestie ähnelt. Durch die Kapuze des Mantels sieht man zwei enorme Hörner hervortreten. Da der Glauben in seiner Praktizierung von Kontinent zu Kontinent voneinander abweicht, unterscheiden sich auch die weitergehenden Darstellung des Totengottes. Genauere Informationen sind diesem Artikel zu entnehmen.
Dann kam die von ihrem Volk verachtete und ausgestoßene Desmina. Und in ihrem Kummer und Elend verfluchte Desmina die Götter dafür, all jene aufgegeben zu haben, die wie sie selbst Macht und Ehrgeiz bewunderten. Und sie fragte: "Wo ist der Gott, dem ich mich in ewiger Hingabe weihen kann? Wo ist der Gott, von dem ich Rache gegen all jene erflehen kann, die mich verachten?" Und es erbebte die Erde tief unter ihr und mit einem schrecklichen Knirschen tat sich ein Spalt auf. Der Boden wurde weiß von Frost und Eis und die gefrorene Erde spuckte die verrottenden, knochigen Diener von Grenth aus. Dann erschien ihr der Gott höchstselbst und hieß das Mädchen mit ausgestreckten Knochenhänden in seiner Herde willkommen. Und er sagte: "Ich bin dein Gott. Folge mir, wohin ich dich auch führe, komme, wann immer ich dich rufe, und ich mache dich zur Herrin über die verrottenden Kadaver der Toten." Und Desmina schwor Treue bis zu ihrem Tod und darüber hinaus und wurde so zur ersten Anhängerin des Gottes. -- Schriften von Grenth: 48 V.E. |
Überlieferungen
Nekromanten lernen schon früh, dass der Weg zu wahrer Macht darin besteht, sich zu Füßen des Gottes von Tod und Eis zu verneigen und absolute, unsterbliche Treue zu schwören. Statuen von Grenth zeigen den Gott mit dem Körper eines Mannes und dem knöchernen Schädel und verzerrter Fratze einer Bestie. Oft befinden sich ihm zu Füßen Anhänger, die nach seinen offenen Klauenhänden greifen und lautstark nach den Kräften verlangen, die sich die unversöhnliche Gottheit unter Umständen herablässt, über seine Anhänger zu häufen.
Nekromanten lernen schon früh, dass der Weg zu wahrer Macht darin besteht, sich zu Füßen des Gottes von Tod und Eis zuverneigen und absolute, ewige Treue zu schwören. Die Assassine von Cantha erweisen Grenth ihre Reverenz und übernehmen kaum einen Auftrag, dem nicht zuvor ein Priester von Grenth seinen Segen gegeben hat. Die Ritualisten, die mit den dunkleren Mächten der Unterwelt sprechen und sie beherrschen, ziehen ebenfalls aus Grenths Lehren Kraft.Statuen von Grenth stellen den Gott mit dem Körper eines Menschen und dem schmalenknöchernen Schädel einer Bestie dar; canthanische Künstler verleihen dem Schädel meistens einen strengen Ausdruck. Die canthanische Ausführung von Grenth steht mit gespreizten Beinen über einem Hügel Toter, aber in der Kunst Canthas sind die Gesichter dieser Kadaver beinahe beschämt immer vom Gott des Todes abgewandt, um diese versklavten Toten von den "lebenden" Geistern der Vorfahren zu unterscheiden.
Nekromanten verehren Grenth ebenso wie Wasserelementarmagier, die ihre Feinde oftmals mit klirrender Kälte bestrafen. Wenn die Welt am dunkelsten ist, wenden sich furchtsame Seelen in letzter Zuflucht mit Gebeten an diesen Gott. Die Anbetung von Grenth erfordert Opfergaben. Alle Wege zu seinen verborgenen Geheimnissen stellen sowohl Seele als auch Geist auf eine harte Probe. Seine Akolythen und Kultisten wissen, dass der Schleier zwischen den Welten dünn ist, doch wenn sie einen Preis aus Blut und Seelen zahlen können, erheben sich die Leichen der Toten und richten in der Welt der Lebenden verheerenden Schaden an. Die Gläubigen wissen, dass ihre Seelen im Tod schließlich zu den Nebeln übergehen... dennoch beten sie zu Grenth, dass er ihr Leiden auf dem Weg dorthin lindern möge.
Denkmäler stellen Grenth mit dem Körper eines Menschen und dem schmalen Kopf einer Bestie dar. In ganz Elona finden sich neben vielen seiner Statuen Knochen- und Elfenbeinhaufen, die anonyme und ängstliche Leute aus dem gemeinen Volk als Opfer hinterlassen haben. In schwierigen Lebensumständen hinterlassen eifrige Verehrer Fleisch und Sehnen als Gaben und stellen ihre Verehrung mit fanatischen Opfern zur Schau. Derwische in der Gestalt von Grenth starren aus dem Schädel einer Bestie in die Welt und schätzen den Wert sämtlicher Gefallenen ein.
Trivia
Der Name Grenth kommt womöglich von dem Agenten Phantoms in James Bond: Liebesgrüße aus Moskau. Dieser heißt ebenfalls Grenth und beschützt Bond, um ihm am Ende die "Lektor" abzunehmen.
Götter |
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Die Alten Götter: Balthasar • Dwayna • Grenth • Lyssa • Melandru Weitere Götter: Abaddon • Dhuum • Menzies • Göttin der Wahrheit • Der große Zwerg • Der Große Zerstörer • Die Unsichtbaren |