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Abaddon

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Achtung, Spoiler!
Der folgende Text beschreibt ein Ereignis, das Du möglicherweise noch nicht erlebt hast.
Wenn Du weiterliest, riskierst Du, dass die Spannung durch ein Vorgreifen in der Geschichte verloren geht.


Abaddon
Abaddon.jpg
Klassifikation
Spezies Dämon/Gott


Stufe 30
Elite-Fertigkeit Keine
Kampagne Nightfall
Standort


Abaddon als Gegner

Beschreibung

Abaddon ist der Name eines gefallenen Gottes, dem man als Endgegner der Nightfall-Kampagne entgegen treten muss, um zu verhindern, dass die Welt in Chaos und Dunkelheit gestürzt wird. Man trifft ihn im Reich der Qual vor, genauer gesagt in Abaddons Tor, wo er noch an den Ketten hängt, die ihn seit über 1000 Jahren halten, merkt aber schnell, dass Abaddon sie bald gesprengt haben wird.

Standort

Verwendete Fertigkeiten


Anmerkungen

  • Abaddon kann nur Schaden zugefügt werden, wenn seine Ketten ihn wieder dicht an den Boden fesseln.
  • Der Name Abaddon lehnt sich vermutlich an das hebräische Wort "abad" an, welches Untergang oder Abgrund bedeutet. In der Bibel beschreibt es sowohl einen Ort (ähnlich der griechischen Unterwelt), als auch eine Kreatur (ähnlich Luzifer).
  • Die Gestaltung Abaddons ist eine Anlehnung an jene "körperlose" Bossmonster, von denen meist nur Hände und Kopf zu sehen sind, ein Typus, der in unzähligen älteren Computerspielen auftaucht.
  • In dieser Mission gibt es ein Easteregg: Wenn bei der Überquerung der Brücke alle Mitglieder einer rein aus menschlichen Spielern bestehenden Gruppe tanzen, beginnt auch Abaddon zu "tanzen". Dabei finden sich Elemente der Tänze des Nekromanten und der Krieger. Am Ende seiner Tanzeinlage (hier zu bewundern)stirbt allerdings die komplette Gruppe und die Mission muss von Neuem begonnen werden. Der Befehl /dancenew funktioniert hierbei übrigens nicht.
  • Abaddon ist auch der Name eines mächtigen Gegenspielers im Playstationspiel Primal.


Abaddons Fall

Abaddon gehörte einst zum Göttherpantheon Tyrias als Herr über Wissen und Wasser. Als die Götter den vernunftbegabten Spezies das Geschenk der Magie übergeben wollten, war es Abaddon, der für diese Aufgabe bestimmt wurde. Allerdings ging er allzu freizügig und willkürlich mit diesem Geschenk um, was die Gier dieser Rassen gebar, nährte und letztlich dazu führte, die Macht als Kriegswerkzeug zu missbrauchen. Beinahe hätte dies die Ausrottung der Beschenkten zur Folge gehabt.

Doch ein Mann, später bekannt als König Doric, machte sich auf nach Arah, dem Sitz Dwaynas, Melandrus und Balthasars in der Welt der Sterblichen, und flehte die Götter an, ein Einsehen mit den Völkern Tyrias zu haben und die Kriege zu beenden. Dwayna war es, die von dem Anblick des Leides und der unzähligen vergeudeten Leben zu Tränen gerührt wurde und Doric und allen ihren Schützlingen gebot, die Waffen niederzulegen und ihren Brüdern, egal welchen Volkes, die gleiche Hilfe zu Teil werden zu lassen, die sie ihren Schützlingen zukommen lies. Der Grundstein für Frieden war damit gelegt. Um ihn zu sichern setzten sich die übrigen Götter über Abaddons Einwände hinweg und versiegelten die Magie im Blutstein, welchen sie zerbrachen und dessen Bruchstücke sie einzeln verbargen, damit das Göttergeschenk nicht mehr missbraucht werden konnte. Dieser Akt erboste Abaddon dermaßen, dass er seine stärksten Diener, die Margoniter, sammelte und einen Angriff auf das Reich der Götter startete. Obwohl Abaddon die Macht zweier überwinden konnte, war er dem Zusammenschluss aller fünf Götter nicht gewachsen und unterlag der göttlichen Allianz. Der Ort, an dem dieser Kampf seinerzeit ausgetragen wurde, ist heute als Schlund der Qual bekannt.

Abaddon wurde zur Strafe für sein Vergehen ins Reich der Qual verbannt. Balthasar schmiedete Ketten, die den gefallenen Gott bis in alle Ewigkeit dort halten sollten, um weiteres Eingreifen seinerseits in die Geschicke der tyrianischen Völker zu verhindern. In Folge der Verbannung wurde beinah jedliches Wissen über Abaddon, seine Existenz und seine Taten aus der Geschichte getilgt. In Tyria erinnerte einzig noch Abaddons Maul an ihn. Seine treuen Diener und Anhänger jedoch verbargen sich und schafften es ganz offensichtlich, die Schriften von Abaddon trotz bemühen der Götter bewahren zu können. Unbeachtet harrten sie aus, den Tag erwartend, an dem Abaddon sich wieder erheben würde.

Diesen Umstand versuchen Varesh Ossa und ihre Mentorin General Khayet im Rahmen der Kampagne Nightfall herbeizuführen, indem sie die Mauern seines Gefängnisses, sowie die Ketten, die ihn binden, durch Wiederholung der Geschichte schwächen: Varesh schändet Stätten der Götter, metzelt deren Anhänger nieder und stürzt durch ihre Bemühungen die Länder Elonas erneut in Krieg.

Die Schriften von Abaddon

...

Abaddons Verbleib

Nachdem Abaddon in der letzten Nightfall-Mission, Abaddons Tor, besiegt wurde, droht dieser zu zerbersten, was unbekannte, gewiss aber verheerende Folgen haben würde. Die einzige Möglichkeit, die Kormir sieht, ist das Geschenk der Götter an sie zu nutzen. Sie opfert ihre menschliche Existenz, wirft sich dem sterbenden Gott entgegen und nimmt seine Energie, sein Wissen und seine Macht an. Die Göttin der Wahrheit wird geboren und besetzt nun den Platz im Pantheon der sechs Götter, den Abaddon damals verlassen hat.

Was genau mit Abaddon passiert, ist unklar. Seine Schlechtigkeit jedenfalls ist in der neuen Göttin nicht enthalten. Es ist anzunehmen, dass die "Seele" des gefallenen Gottes noch existiert. Es ist anzunehmen, dass er ein ähnliches Dasein fristet, wie Dhuum, der seinerzeit durch Grenth ersetzt wurde.

Weitere Anmerkungen

  • Kormir selbst äußert die Vermutung, dass Varesh Ossa und General Kahyet Anhänger Abaddons sind und auf seine Rückkehr hinarbeiten.
  • Der Margoniter Apostat, ein ehemaliger Diener Abaddons, erklärt, dass Abaddons Macht nicht einfach vom Antlitz der Welt getilgt werden kann. Jedoch erzählt er auch, dass Abaddon diese seine Macht von einer anderen Gottheit bekommen hat, welche er verdrängt hatte, ebenso wie Grenth Dhuum ersetzte - und Kormir letzlich ihn.
  • Abaddon gehörte wie Grenth also zu "neueren"/"jüngeren" Göttern, die ihre Vorgänger auf unbekannte Weise besiegt hatten. Über Baltasar, Dwayna, Melandru und Lyssa ist Ähnliches nicht bekannt, wobei die Möglichkeit bei Lyssa durchaus bestünde, da sie, ebenso wie Grenth, nicht zu den dreien gehörte, die ihren Sitz in Arah hatten.
  • Es ist anzunehmen, dass die Störungen beim letztzen canthanischen Drachenfest, wie auch die seltsamen Veränderungen am Grab der altehrwürdigen Könige Zeichen für Abaddons Wirken und seinen Versuch sind, nicht nur Elona, sondern auch Cantha und Tyria in Finsternis zu hüllen.